Thomas Falkowski hat seinen Vertrag verlängert. Dafür hat der Trainer des FC Marl ein interessantes Angebot abgelehnt. Mit dem Bezirksliga-Spitzenreiter hat er ein klares Ziel.
Die Traum-Ehe zwischen dem FC Marl und Thomas Falkowski geht in die dritte Saison. „Wir befinden uns auf einem guten Weg, der noch lange nicht zu Ende ist“, erklärt der 40-jährige Trainer des Bezirksligisten.
„Ich fühle mich hier sehr wohl. Wir haben uns zu einem verschworenen Haufen entwickelt. Meine Entscheidung habe ich für die Truppe, für den Vorstand und für den gesamten Verein getroffen.“
Als kurzfristiges Ziel gibt der Coach den Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft aus. Er möchte mit seinem Team erneut ins Kreispokalfinale und die Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga krönen. „Beim Mitternachtscup ist mir schon gratuliert worden. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Wir haben einen langen Weg vor uns“, sagt Falkowski.
Der Westerholter verhehlt nicht, dass es bis zu seiner endgültigen Zusage mehrere Gespräche mit der Führung des FC Marl gegeben habe. Dies hatte zwei Gründe: Ein höherklassiger Verein machte erstens dem Erfolgscoach einen Wechsel schmackhaft. „Sie haben sich sehr um mich bemüht. Eine interessante Aufgabe“, sagt Thomas Falkowski. „Aber der Marler Vorstand war über die Kontaktaufnahme immer auf dem Laufenden.“
In den Gesprächen ging es zweitens „um Kleinigkeiten, die verbessert werden müssen“. Der Trainer warnt nämlich: „Nur weil wir derzeit sehr erfolgreich sind, heißt das nicht, dass alles automatisch überragend läuft. Gerade jetzt sollten wir schauen, was wir noch verbessern können.“ Am Ende der Gespräche verständigten sich beide Seiten darauf, den „gemeinsamen ehrlichen Weg“ fortzusetzen.
In die Planung der kommenden Saison soll auch der neue Sportlichen Leiter eingebunden werden. Seit dem Rückzug von Mahyar Mulai im Juni teilen sich Geschäftsführer Frank Tollkamp und 2. Vorsitzender Jupp König die Aufgabe. Die Entscheidung über einen neuen Sportchef des FC soll dem Vernehmen nach aber unmittelbar bevorstehen.
Mit dem Aufstieg in die Landesliga würde der erst 2011 durch die Fusion von SpVg Marl, SG Marl und VfL Drewer entstandene FC Marl ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte aufschlagen. Damit einher geht „unser
Ziel, langfristig die Nummer 1 im Marler Fußball zu werden“. Das bedeutet nicht, dass sich Falkowski den Abstieg des TuS 05 Sinsen aus der Landesliga wünscht. „Im Gegenteil, wir möchten gern in der neuen Saison gegen sie spielen.“
Bericht: Joachim Sänger, Marler Zeitung / Medienhaus Bauer
Foto: Thomas Braucks, Marler Zeitung / Medienhaus Bauer