SG SpVg Herten/SC Herten – FC Marl Ü50 1:1 (0:0)
-Spielbericht von Jupp Uhlenbruch-
Aller guten Dinge sind drei, so oder so ähnlich reiste die Ü50 des FC Marl nach Herten, um im dritten Aufeinandertreffen beider Teams in diesem Jahr endlich einmal eine Partie siegreich zu gestalten…das dieses ein äußerst schwieriges Unterfangen gegen die derzeit überragende Truppe des Kreises Recklinghausen im Bereich für Ü50-Mannschaften sein würde, war bereits im Vorfeld klar und um es vorwegzunehmen, es sollte auch dieses Mal nicht gelingen, jedoch trotzte man dem vermeintlichen Favoriten ein völlig verdientes Unentschieden ab.
Aller guten Dinge sind drei, so oder so ähnlich reiste die Ü50 des FC Marl nach Herten, um im dritten Aufeinandertreffen beider Teams in diesem Jahr endlich einmal eine Partie siegreich zu gestalten…das dieses ein äußerst schwieriges Unterfangen gegen die derzeit überragende Truppe des Kreises Recklinghausen im Bereich für Ü50-Mannschaften sein würde, war bereits im Vorfeld klar und um es vorwegzunehmen, es sollte auch dieses Mal nicht gelingen, jedoch trotzte man dem vermeintlichen Favoriten ein völlig verdientes Unentschieden ab.
Die Hertener traten mit ihrer besten Mannschaft an, unter anderem hatte man mit Bernd Warias und Michael Bärwolf immerhin zwei Akteure in den eigenen Reihen, die im zarten Alter von 53 und 49 Jahren noch immer in der Kreisliga A aktiv sind, dem gegenüber stand auf Marler Seite der 68jährige Günter Zaborowski, für dieses Spiel noch einmal von der Ü60 zur Ü50 rekrutiert.
Herten begann sogleich schwungvoll, versuchte den FC in der eigenen Hälfte einzuschnüren, der Gast jedoch behielt Ruhe und Übersicht, hielt den Ball in den eigenen Reihen, versuchte selbst einmal eigene Angriffe zu initiieren, allerdings waren diese selten von größerer Durchschlagskraft und als Michael Höfner einen Hertener Gegenspieler kurz vor dem eigenen Tor „fällte“, entschied der Unparteiische zurecht auf Neunmeter…Bernd Warias wollte sich diese Chance nicht entgehen lassen, lief an, schoss nicht einmal unplatziert ins rechte Torwarteck, hatte jedoch die Rechnung ohne Dirk Gardhoff gemacht, der mit einer glänzenden Reaktion die Führung der Gastgeber vereiteln konnte und die Kugel aus dem Eck fischte.
Im Anschluss daran passierte lange Zeit, quasi bis zum Halbzeitpfiff, gar nichts mehr, was von großer Bedeutung sein sollte…die Marler Abwehr stand bombensicher und da auch Herten die eigene Defensive mit einer Dreierkette sicherte, gelangten die Gäste nur zu zwei kleineren Möglichkeiten, als einmal Christian Müller und das andere Mal Jörg Overdieck das gegnerische Gehäuse doch klar verfehlten…zwischendurch vereitelte Dirk Gardhoff mit einer weiteren Glanztat die mögliche Führung der Heimmannschaft.
So ging man mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause, Herten hatte vielleicht die etwas größeren Spielanteile, doch der FC stand in der Abwehr sehr sicher, man ließ den Gegner kaum zur Entfaltung kommen, hatte allerdings im offensiven Bereich auch kaum nennenswerte Aktionen.
Durchgang Zwei begann dann allerdings mit einem Paukenschlag, als eine Flanke von Warias quer durch den Marler Strafraum an allen Abwehrspielern vorbeisegelte, ein Angreifer der Gastgeber brauchte -völlig frei am zweiten Pfosten stehend- nur den Fuß hinzuhalten, um die Führung für Herten zu markieren.
Ein etwas ärgerliches Gegentor, hatte man die doch sonst so gefährliche Offensive der Gastgeber bis dahin gut unter Kontrolle gehabt, aber leider reichte ein Moment der Unachtsamkeit aus und schon lag man hinten und hatte kurz darauf Glück, als ein Weitschuss an die Latte des Marler Tores knallte.
Sollte es nun wieder so kommen wie in den letzten beiden Partien als man gleichwertig war, dann aber doch am Ende mit leeren Händen dastand ?
Die Antwort lautet ganz klar „Nein“, denn nun besann sich der FC auf sein kämpferisches Element, jeder lief für jeden, von Minute zu Minute bekam man das Spiel mehr in den Griff, Marl hatte mittlerweile ein klares Übergewicht, von den Gastgebern war bis auf einen weiteren Lattenschuss nichts mehr zu sehen.
Siggi Meger sowie zweimal Thomas Bunte, scheiterten am Hertener Torhüter und nach einer Ecke gab es im Hertener Strafraum ein einziges Tohuwabohu, mehrere Spieler des FC kamen zum Schuss, aber immer war ein Abwehrbein dazwischen…es war zum Verzweifeln, der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, aber es sollte (noch) nicht klappen.
Was war mit den Gastgebern los ?
Keine Frage, die waren platt, ihre Angriffe wurden entweder an der Mittellinie schon abgefangen, was dann noch bis kurz vor Dirk Gardhoffs Gehäuse kam, räumte die sehr aufmerksame Defensive mit Günter Zaborowski, Christian Vandrey und Michael Höfner resolut ab…die Mittelfeldreihe um Thomas Bunte, Jörg Overdieck, Horst Zühlke, M.S. und Christian Müller kurbelte unentwegt an, versuchte die Spitzen Karlo Simon und Siggi Meger immer wieder in Szene zu setzen, aber das Tor wollte nicht fallen.
Es waren noch fünf Minuten zu spielen, Marls Betreuer Jupp Uhlenbruch sagte zu den Hertener Auswechselspielern süffisant „Ein Unentschieden wäre mittlerweile hochverdient und irgendwie habe ich das Gefühl, der Thomas Bunte lügt Euch noch einen rein.“
Der Satz war noch nicht ganz zuende gesprochen, da legte Karlo Simon den Ball quer auf…Thomas Bunte.
Dieser zog sofort ab, Hertens Keeper konnte sich noch so strecken, das Leder schlug unhaltbar ins untere Toreck ein…es war geschafft, der hochverdiente Ausgleich endlich geglückt.
Fast mit dem Schlusspfiff hatte dann Christian Müller noch eine Torchance, sein Gewaltschuss segelte dann allerdings gut zwei Meter über den Querbalken.
Wenig später pfiff der Schiedsrichter ein sehr gutes Fußballspiel zweier gleichwertiger Mannschaften ab, von dem man sagen muss, es kommt wohl äußerst selten vor, dass bei einem Spiel auf dem Kleinfeld nur zwei Tore fallen…wo an diesem tage Stärken und Schwächen beider Teams lagen, kann man sich denken.
Unter dem Strich waren die Marler mit dem Ergebnis sehr zufrieden, man ist mit Herten durchaus auf Augenhöhe, hätte eigentlich schon beim Kreispokal gewinnen müssen…doch das ist eine andere Geschichte, über die man jetzt vielleicht nicht mehr reden sollte.
Der FC Marl bedankt sich bei einem sehr fairen Gastgeber aus Herten und wünscht der Truppe viel Glück beim diesjährigen Westfalenpokal für Ü50-Mannschaften im September.
Das Schlusswort gehört an dieser Stelle dem verletzten Sportkameraden Rüdiger Simon, dem Jörg Overdieck noch folgenden Satz schenken möchte „Teckel, es waren keine Holzschrauben auf dem Platz.“
Aufstellung:D.Gardhoff, H.Zühlke, M.S., C.Vandrey, G.Zaborowski, J.Overdieck, S.Meger, T.Bunte, K.Simon, M.Höfner, C.Müller
Tore:
1-0
1-1 T.Bunte