FC Marl AH2 tut sich schwer am Badeweiher

VfB Hüls – FC Marl 2   1:2 (0:0)

Einen recht glücklichen 2:1 Sieg konnten die alten Herren von FC Marl am Montagabend beim VfB Hüls einfahren.Zugegeben, die Bedingungen bei schwülwarmen Wetter waren nicht unbedingt die Besten, aber wie sagt man so schön: Auch der Gegner musste damit klar kommen.

Und sie kamen damit auf jeden Fall besser zurecht, zumindest betrieben sie etwas Aufwand. Was man vom Gast von der Hagenstraße über weite Strecken, nicht unbedingt behaupten konnte.Weniger wäre hier schon fast rückwärts laufen gewesen.

In der ersten Halbzeit tat sich dementsprechend wenig. Einzig ein Sololauf von Patty Walter auf Marler Seite, der von der Mittellinie aus startend wieder alles stehen ließ, letztendlich aber am hervorragend haltenden Emu Schmid im Hülser Tor scheiterte. Auf der Gegenseite war es Holger Jahnke, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze an die Querlatte zirkelte. Hier wäre Denis Averbeck, der heute debütierte, machtlos gewesen.

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie etwas ansehnlicher, was sich zumindest in Toren ausdrückte. Das 0:1 war aber dafür auch umso schöner. Seppel Thiemann wurde ziemlich steil über die rechte Seite geschickt. Fast sah es so aus, als könnte er den Ball nicht mehr bekommen, aber er pflasterte die Pocke aus vollem Lauf von der Grundlinie in die Mitte, wo Christian Müller das Ding mit der Murmel im Fallen in die Maschen donnerte. Durch sein fehlendes Haupthaar hat er natürlich extrem erhöhte Trefferfläche, aber sei es drum. das Tor war geil.

Der VfB Hüls schüttelte sich kurz und erhöhte den Druck. Auch wenn der FC heute nicht den besten Tag erwischte, soll es die Leistung der Hülser nicht schmälern.Gewohnt ballsicher zogen sie nun Angriff um Angriff auf. Buddy Klein Erwig, mit dem unser Topverteidiger Irek heute seine liebe Mühe hatte, war es zunächst, der erst Libero Berni Wendler düpierte, sich den Ball auf seinen schwachen rechten Fuß legte und den Ball in die lange Ecke schlenzte. Mit einem sensationellen Reflex aber fischte Ave den Ball aus dem Eck. Nun folgte eine regelrechte Drangphase des Gastgebers. Drei hintereinander folgende Eckstöße sorgten für jede Menge Chaos im Sechzehner der Marler. Irgendwann war es dann aber doch soweit. In einem Gewühl auf der linken Abwehrseite hatte der FC zwei, drei mal die Möglichkeit das Ding zu klären, aber es kam, wie es kommen mußte. Ein Hülser flankte den Ball dann in den Sechzehner, wo Klein Erwig ihn versenkte. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient.

Dennoch kam FC Marl zurück. Patty Walter, der an diesem Tag auch wie viele andere blaß blieb, machte trotzdem noch einmal den Unterschied.Einen Alleingang nach Doppelpaß mit Fliese Simon, endete wieder einmal am Keeper der Hülser. Allerdings fiel das Spielgerät dem mitgelaufenen Hüseyin Öztürk auf den Kopf und er erzielte den etwas schmeichelhaften 2:1 Siegtreffer.
FC Marl:

Averbeck, Patoka, Müller, Klimesch, Döll, Wendler, Voigt, Simon R., Simon P., Thaele, Thiemann, Walter, Öztürk, Stemick
Tore:

0:1 Müller         

1:2 Öztürk