Wenn Coach Pierre Riegermann noch
während des Turniers immer und immer wieder betont, dass „heute der größte
Erfolg daran besteht, 12 Spieler aktivieren zu können“, deutet schon vieles
darauf hin, dass sportlich nicht alles 100% rund lief beim Kleinfeldturnier des
TuS Haltern.
Es waren offensichtlich die tropischen Temperaturen, die dazu führten, dass
kurzfristig 3 Mannschaften absagten. Folglich blieben 9 Mannschaften übrig und
man fand sich in einer Vierergruppe wieder. Eigentlich eine unspektakuläre
Randnotiz, doch aufgrund der Tatsache, dass die ersten 4 Mannschaften einer
Gruppe ins Viertelfinale einziehen sollten, eine nicht unwichtige Information.
Man hatte sich demnach bereits vor Beginn der Gruppenphase für die K.O.-Phase
qualifiziert – da hat sich der Turnierplaner mal so richtig was einfallen
lassen 😉
Die Vorrunde konnte folglich genutzt werden, um sich eine gute bzw. vermeintlich bessere
Ausgangsposition für das Viertelfinale zu verschaffen. Dies sollte aber nicht
ansatzweise gelingen.
Im ersten Spiel traf man auf die Gastgeber vom TuS Haltern und man durfte
gleich „spüren“, was an diesem Tag zu erwarten war. Neben einem spielstarken
Gegner hatte man gleichzeitig mit ungewohnten Bedingungen zu kämpfen. Der
Kunstrasenplatz hatte sich dermaßen aufgeheizt, dass man zeitweise das Gefühl
hatte, die Fußsohlen würden glühen, so heiß war es.
Dies war allerdings mit Sicherheit nicht der Grund dafür, dass man Ende völlig
verdient mit 0:2 als Verlierer den Platz verließ.
Ähnlich sah es im zweiten Spiel aus: Gegen den VfB Lünen war man relativ
chancenlos und verlor auch hier völlig zurecht mit 0:1.
Aufgrund der anderen Ergebnisse stand man bereits vor dem letzten Gruppenspiel
als Gruppenletzter fest. In diesem nun völlig bedeutungslosen Spiel gegen den
FC 96 aus Recklinghausen konnte man dann zwar durch ein Tor von Sefa Cerik nach
tollem Zusammenspiel mit Daniel Grabowski mit 1:0 in Führung gehen, verlor am
Ende aber auch hier klar mit 1:3.
3 Spiele, 3 Niederlagen – als „Belohnung“ folgte nun das Viertelfinale gegen den Ersten der anderen Gruppe, den Duisburger SV.
Und es bahnte sich die große Überraschung an: Nach Zuspiel von Daniel Grabowski konnte Lukas Kozielski seine Farben mit 1:0 in Front bringen, doch auch hier schlich sich in den Folgeminuten der berühmte Schlendrian ein. Zwei Gegentreffer drehten das Spiel und der FC hatte nichts mehr entgegenzusetzen, obwohl man deutlich besser spielte, als in der Vorrunde.
Das Turnier gewann der VfB Lünen nach einem „Derbysieg“ im Finale gegen den Lüner SV.
Ein Dank gilt an dieser Stelle den Spielern, die sich bei den irren Wetterbedingungen zur Verfügung gestellt haben und dem mitgereisten „Anhang“.
Ergebnisse und Torschützen:
Vorrunde:
FC Marl – TuS Haltern 0:2
FC Marl – VfB Lünen 0:1
FC Marl – FC 96 RE 1:3 (S.Cerik)
Viertelfinale:
FC Marl – Duisburger SV 1:2 (L.Kozielski)
Aufstellung FC Marl: S.Heimbruch, A.Dolega, T.Pott, C.Schnibbe, K.Kramer, T.Heidenreich, H.Moussa, L.Kozielski, D.Thies, S.Cerik, D.Grabowski, A.Arifaj