VfB Hüls – FC Marl 2 1:3 (1:1)
(Bericht von Bernie Wendler)
Etwas überraschend setzten sich die alten Herren 2 vom FC Marl, Samstagnachmittag am Badeweiher gegen die Hülser Oldies durch.
Und das noch nicht einmal unverdient.
Das Spiel begann mit einer Gedenkminute für den in der Woche zuvor verstorbenen, ehemaligen Mannschaftskollegen Ahmet Cabuk.
Daher bestritten die Marler die Partie mit einem Trauerflor.
Ein vorsichtiges Abtasten, beherrschte die Anfangsphase dieses Duells. FC Marl spielte viel hinten herum und brachte kaum die quirligen Offensivkräfte Cerik und Müller ins Szene.
Auch die Stürmer der Hausherren, hatten ebenfalls keine Durchschlagskraft nach vorn. Trotzdem gelang es, nach gut zwanzig Minuten, das ein Hülser frei vor dem Tor auftauchte und den Keeper Dirk Gardhoff anschoß. Der Ball hätte mit seinem Effet den Weg ins Tor gefunden, aber irgendwie schaffte es Sefa Cerik, der mit zurückgeeilt war, die Murmel unter die Latte zu dreschen und so den Treffer zu verhindern.
Dieser Warnschuss war nötig für den Gast, der nun offensiver wurde. Stefan Ehm war es, der sich über links durchsetzte. Seine Hereingabe nahm Severin Kokoschka direkt, scheiterte aber am Pfosten des Hülser Tores. Die Marler wurden mutiger. Cerik, der in den Anfangsminuten relativ einfach vom Ball zu trennen war, spielte nun seine unnachahmlichen Antritte aus.
Einer davon bedeutete die Führung. Einmal mehr lief er seinem Gegenspieler davon, scheiterte aber am Hülser Goalie. Der konnte den Ball aber nur zur Seite abwehren und Michael Schabio traf von halbrechts, aus spitzen Winkel eiskalt zum 0:1. Lange hatte der Vorsprung allerdings nicht Bestand. Martin Winkelhagen vom VfB verschaffte sich mit einer geschickten Körpertäuschung den entscheidenden Vorteil und vollstreckte zum Ausgleich fast mit dem Pausenpfiff.
Hälfte zwei begann ähnlich wie die erste. Vorsichtiger Spielaufbau und ja keinen Fehlpass spielen. So nahm das Spiel ab der 50 Minute eher zufällig seine entscheidende Wende.
Ein Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte, konnte Sefa Cerik erlaufen und auf das Hülser Tor zustürmen. Dabei wurde er aber von Andreas Hacket dem Hülser Abwehrrecken einfach abgeräumt.
Die Konsequenz: Rote Karte für Hacket. Einen Strafstoß wollte der Referee auch noch geben, da er das Foul im Neunmeterraum gesehen hatte. Proteste der Hülser, aber auch das Fair Play der Marler, beförderten dann den Ort des Geschehens außerhalb des Strafraumes. Trotzdem bedeutete dieser Freistoß dann die erneute Führung. Wendler passte auf links zu Andre Klimesch, dieser direkt in die Mitte zu Christian Müller und der schloß ab, ins kurze Eck zum 1:2. Mit der Führung im Rücken hatte man zudem jetzt natürlich den Vorteil, die restlichen zwanzig Minuten in Überzahl zu agieren.
Aber das der VfB auch mit vier gegen fünf Feldspielern immer noch in der Lage ist Druck zu machen, beweist die Tatsache das sie sich trotzdem noch die ein oder andere Chance erarbeiteten.
Mehr als ein Pfostenschuß und zwei mal ein gut parierender Dirk Gardhoff kamen dann dennoch nicht dabei heraus.
Auch die Marler hatten noch zwei richtig gute Kontermöglichkeiten. Trotzdem dauerte es bis zur letzten Spielminute als Sefa Cerik mit dem 1:3 alles klar machte.
In der nächsten Runde wartet Hervest Dorsten auf die Jungs von der Hagenstraße.
FC Marl:
Gardhoff, Seiler, Wendler, Ehm, Klimesch, Cerik, Schabio, Winnicki, Müller, Kokoschka.
Tore:
0:1 Schabio
1:2 Müller
1:3 Cerik